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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Rote Grütze

Lisa Neumann

Hmm... Rote Grütze. Was für eine fruchtige Sommerspeise, die nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene lieben.
Wussten Sie, liebe Leser, dass die Rote Grütze eine typische norddeutsche Spezialität ist? Nein? Ich bisher auch nicht. Von Ostfriesland über Bremen und Hamburg bis nach Mecklenburg-Vorpommern - das Dessert hat überall Tradition. Allerdings ist der Ursprung nicht ganz klar, denn auch die Skandinavier beanspruchen die Rote Grütze für sich.

Demzufolge gibt das Rezeptbuch viele Variationen her. Je nach persönlichem Geschmack kann man zwischen verschiedenen Früchten wählen. Traditionell wird sie mit Schattenmorellen, roten und schwarzen Johannisbeeren, sowie Himbeeren zubereitet. Aber auch Erdbeeren sind möglich. Die machen den Geschmack einer Roten Grütze milder und häufig auch kinderfreundlicher.
Trotz allem gilt das Motto: „Erlaubt ist alles, was schmeckt!"

Die meisten roten Beeren sind zwischen Juni und August reif. Aber wie bekommt man die Früchte fest? Ganz einfach. Ein Verdickungsmittel muss her.
Früher nahm man zum Verdicken ein Gemisch aus grobgeschnittenen Getreidekörnern (Hafer, Gerste, Hirse, Buchweizen, Mais, Roggen oder Weizen) oder schlicht und ergreifend Grütze.
Heute nimmt man entweder Speisestärke aus Kartoffel- oder Maismehl, oder besser noch Sago. Ein aus granulierter Stärke gewonnenes, geschmacksneutrales Bindemittel zum Herstellen von Suppen und süßen Grützen. Echtes Sago gewinnt man aus dem Mark der Sagopalme oder Maniok.
Mögen Sie es ganz künstlich? Dann geht auch Rote Grütze-Puddingpulver.

Selbstverständlich darf zu diesem leckeren, sauren Dessert etwas Süßes nicht fehlen. In vergangenen Zeiten übergoss man die Grütze häufig mit kalter Kuhmilch, die man sowieso auf jedem Hof hatte.
Heutzutage sind süße Sahne, Vanilleeis oder Vanille-Sauce die Favoriten.

Haben Sie jetzt auch Appetit auf eine leckere Rote Grütze mit Vanille-Sauce?
Hier im Anschluss ein kleines Rezept. Viel Spaß beim Nachkochen!


Rote Grütze Rezept

Zutaten für 2 Personen:

150g Johannisbeeren
100g Himbeeren (o. ä. rote Beeren)
100g Sauerkirschen
 50g Zucker
 30g Speisestärke

Man nehme die Früchte, entstiele bzw. entsteine und wasche sie.
Danach kocht man dies mit Zucker und ein wenig Wasser auf und lässt alles ca. 10 Minuten köcheln. Die Speisestärke rührt man währenddessen in wenig kaltem Wasser oder etwas Fruchtsaft an und kocht die Beeren damit 2 Minuten dick.
Anschließend lassen Sie sie abkühlen und in kleine Schüsseln füllen. Diese schwenkt man vorab mit wenig kaltem Wasser aus. Bewahren Sie die Rote Grütze an einem kühlen Ort auf. Dort hält sie sich wenige Tage.

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