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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Die Alsterschwäne der Hansestadt

Die Alsterschwäne der Hansestadt

Herbert Kihm

Die Alsterschwäne der Hansestadt gehören wie der Michel zu deren Wahrzeichen.

Seit über 400 Jahren werden die Höckerschwäne auf öffentliche Kosten mit Futter versorgt.

1664 wurden sie vom Senat der Freien und Hansestadt unter einen besonderen Schutz gestellt, der bei Strafe bis heute verbietet, sie zu verletzten, zu töten – und man staune – sie zu beleidigen!

Umsorgt werden die Tiere von dem sogenannten „Schwanenvater“, der für das Wohlergehen zu sorgen hat, wozu auch die Überwinterung im Eppendorfer Mühlenteich gehört.

Die Planstelle des Schwanenvaters gehört sicherlich zu den sichersten Jobs der Stadt. Seit 1674 existiert diese Stelle. Der amtierende Schwanenvater, Olaf Nieß, übernahm diese Stelle vor zwanzig Jahren von seinem Vater, der 46 Jahre auf die Hamburger Schwäne aufpasste.

Ab März oder April werden die Schwäne unter der Krugkoppelbrücke durch auf die die Alster, ihre Kanäle und Fleete wieder zurückgebracht.

Die Zahl der Schwäne wird konstant bei 120 gehalten. Schwäne sind übrigens monogam. Jedes Jahr brüten 10 bis 20 Paare.

Zur Tradition Hamburgs gehörte es, befreundeten Städten oder Staaten bei offiziellen Besuchen Schwäne zu schenken. Diese sollen als Botschafter der Hansestadt dienen. Als Staatsgeschenkegingen sie z.B. nach Mexico, China oder Brasilien; 1860 schickte man sogar gleich zwölf nach New York zur Eröffnung des Central Parks.

Ebenfalls zur Tradition bei dem Festbankett des „Matthiae-Mahls“ im Rathaus gehört es, dass ein vergoldeter Alsterschwan die Tafel ziert.

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Fotos: Herbert Kihm

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