Haben Sie sich schon mal gefragt, wo der Begriff „Altona" herkommt? Der ein oder andere wird wohl wissen, dass es der westlichste Bezirk Hamburgs ist und über 250.000 Einwohner hat. Das Altonaer Rathaus ist wohl das Prunkstück des Stadtteils. Außerdem gibt es in Altona den größten Hamburger Park, den Volkspark. Außerdem hat Altona den Fischmarkt, die Fischauktionshalle und einen weltbekannten jüdischen Friedhof zu bieten.
Seine Wurzeln hat Altona um 1537 als kleine Fischersiedlung in der Grafschaft Pinneberg. Der damalige Fischer Lohe betrieb eine Rotbierkneipe, den Lohekrug, welche an der heutigen Straße Pepermölenbek stand. Das war der Ursprung der Stadt Altona, denn für die konkurrierenden Hamburger Wirte lag der Lohekrug „all to na" (allzu nah), woraus der Name Altona abgeleitet sein könne.
Es gibt viele Entstehungsgeschichten und der Bergriff ist nicht einfach definierbar. Nach einigen Recherchen habe ich allerdings noch eine interessante Sage gefunden. Seien Sie gespannt!
von Lisa Neumann
Auf dem Hügel, wo jetzt Altona steht, standen vor einigen hundert Jahren nur wenige elende Fischerhütten. Da wetteten zu einer Zeit die reichen Hamburger miteinander, sie könnten, wenn sie nur wollten, mit ihrem Gelde noch eine solche Stadt erbauen wie Hamburg. Gesagt, getan. Um nun zu erfahren, wo das erste Haus gebaut werden sollte, band man einem Waisenknaben die Augen zu, damit er nicht sehen könnte, und ließ ihn gehen, wo er aber zuerst hinfiele, sollte die Stadt sehen. Der Knabe ging fort, kam bald von dem Hamburger Gebiet auf holsteinischen Grund und Boden, und wie er nun an jenen Hügel kam, stieß er an und fiel nieder. Da riefen die Hamburger: „Dat is ja all to na!" Aber sie hielten doch Wort, die Stadt ward dahin gebaut und bekam den Namen Altona.
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Quellen:
"Sagen und Märchen aus Hamburg. Herausgegeben von Gundula
Hubrich-Messow, © 2002 by Husum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH u. Co. KG, Husum".
http://www.hamburg.citysam.de/altona.html
Teaserbild aus www.wikipedia.de, gemeinfrei