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Sesenheimer Liebeslyrik

Florian Russi

Während seines Studiums in Straßburg lernte Johann Wolfgang von Goethe die Sesenheimer Pfarrerstochter Friederike Brion kennen. Die beiden verliebten sich ineinander und Goethe wurde durch Friederike zu wundervollen Gedichten angeregt.

Einige von ihnen (Heideröslein, Mailied, Willkommen und Abschied u. a.) zählen zu seinen besten und beliebtesten überhaupt. In diesem Heft sind sie vorgestellt und mit Bildern und Erläuterungen angereichert.

Bismarck-Denkmal

Bismarck-Denkmal

Hanna Glietz

Das Bismarck-Denkmal in Hamburg hat eine Gesamthöhe von 34,3 Meter und steht am Rande der Neustadt, nicht weit entfernt von den Landungsbrücken am Hamburger Hafen. Das Bauwerk wurde von 1901 bis 1906 von dem Architekten Johann Emil Schaudt und vom Bildhauer Hugo Lederer geplant und gebaut.

Es ist eines der größten und wohl bekanntesten Bismarck-Denkmäler weltweit. Im Inneren des Denkmals befinden sich aufwendige Malereien und Texte. Das Monument umlaufen weitläufige Katakomben. Wofür diese ursprünglich gedacht waren, ist allerdings nicht bekannt. Das Innere des Denkmals ist aus Sicherheitsgründen nicht mehr zugänglich.

Dieses Denkmal ist nicht das einzige Bismarck-Denkmal in Hamburg. In der Altona-Altstadt und im Stadtteil Bergedorf gibt es noch zwei weitere Denkmäler, die an den großen Mann erinnern.

Otto von Bismarck wurde als Sohn eines adelstämmigen Vaters und einer gutbürgerlichen Mutter, deren Familie viele Gelehrte und hohe Beamte hervorgebracht hatte, geboren. Bis heute gehört er im In- und Ausland zu den bekanntesten Deutschen.

1862 wurde er zum preußischen Ministerpräsidenten berufen und setzte, im deutsch-dänischen (1864) und im deutschen Krieg (1866) die politische Vorherrschaft Preußens in Deutschland durch. Auch im deutsch-französischen Krieg (1870/71) gehörte er zu den treibenden Kräften und setzte sich für ein Deutschland ein, das im „kleindeutschen" Sinne (ohne Österreich) bestehen sollte. Damit war er in hohem Maße an der Gründung des Deutschen Reiches beteiligt. Die Politik des neuen Reiches bestimmte  er als Reichskanzler. Er genoss das Vertrauen Kaiser Wilhelm I, in hohem Maße, doch mit dessen Nachfolger traf Bismarck auf eine völlig unterschiedliche Person und so kam es, dass Bismarck 1890 aus seinem Amt entlassen wurde.

Bündnisse zur Zeit Bismarcks-Bild von Cyntia Rammel
Bündnisse zur Zeit Bismarcks-Bild von Cyntia Rammel

Nach der Reichsgründung (1871) setzte er außenpolitisch auf den Ausgleich der Mächte und Frieden. Innenpolitisch aber ging er rigoros und meist mit äußerster Härte zu Werke (z.B. Kulturkampf, Sozialistengesetz). Allerdings war er es auch, der mit seinem Sozialversicherungssystem den Grundstein für die weitere Entwicklung des Versicherungssystems legte. Auch nach seiner Entlassung spielte er eine politische Rolle, indem er seine Nachfolger immer wieder kritisierte. Bis Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts wurde Bismarcks Rolle, die teilweise nationalistische Züge trug, ausgesprochen positiv bewertet. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die kritischen Stimmen immer lauter und Bismarck wurde für das Scheitern der Demokratie mitverantwortlich gemacht. Das von ihm geprägte Kaiserreich wurde als obrigkeitsstaatliche Fehlkonstruktion abgestempelt. In den jüngeren Darstellungen Bismarcks wurde dieser Gegensatz allerdings überwunden und man blickt heute auf einen Menschen, der wie jeder andere Stärken und Schwächen hatte, dessen Entscheidungen vielleicht nicht immer die besten waren. Aber wir blicken auch auf einen Mann, der viel bewegt hat.

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