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Krabat

Florian Russi | Andreas Werner

Krabat ist die bekannteste Sagenfigur aus der Oberlausitz. Das Müllerhandwerk und das Zaubern hatte er vom "schwarzen Müller" erlernt, von dem man gemunkelte, dass er mit dem Teufel im Pakt stand. Irgendwann musste es zum Machtkampf zwischen Meister und Schüler kommen.

Die Hauptwirkungsstätte Krabats war die Mühle in Schwarzkollm, einem Dorf, das heute zu Hoyerswerda gehört. Die Mühle besteht noch und hat nach umfänglicher Restaurierung nichts von ihrer Romantik und Magie verloren. Seit 2012 finden hier die Krabat-Festspiele statt.

Henry O'Swald

Henry O'Swald

Herbert Kihm

Der Überseekaufmann, Senator und Zweite Bürgermeister Hamburgs wurde am 23.August 1832 in Blankenese geboren und starb am 7. Mai 1923 in Hamburg.

O'Swald wurde 1869 in den Senat gewählt, dem er 40 Jahre angehörte. Er war damit wohl das Mitglied, das diesem Gremium am längsten angehörte. Wegen seiner besonderen Verdienste um den Zollanschluss Hamburgs wurde er im April 1908 Zweiter Bürgermeister, ein Amt, das kaufmännischen Senatoren normalerweise nicht vergeben wurde.

William H. O’Swalds Vater William (1798–1859) hatte 1831 die Firma Wm. O'Swald & Co. in Hamburg gegründet und 1847 den Handel mit Sansibar begonnen. Die später auf Sansibar errichtete Niederlassung bildete dem Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit. Besonders erfolgreich gestaltete sich der Kaurischneckenhandel.

Im damaligen kolonialen Deutschland wurde dieses Zahlungsmittel auch „Negergeld“ genannt und war ein beliebtes Thema in den Schilderungen von Entdeckern und Reisenden. Meist bestand die „Währung“ aus rundlichen Scheibchen, die auf Schnüre aufgezogen und nach ihrer Länge bewertet wurden. Manchmal wurden in regelmäßigen Abständen sog. Messperlen eingefügt, die eine einfache Längenmessung erlaubten.

Dabei wurden die in Westafrika knappen Schnecken (Cypraeidae), die dort wie auch in Ost- und Südasien und in der Südsee als Währung fungierten, von O’Swald & Co auf den Seychellen günstig erworben und dann über Sansibar, nach Westafrika gebracht.

1859 verhandelte William H. O’Swald mit Mâdjib ibn Sa'id, dem Sultan von Sansibar einen Handelsvertrag für die Hansestädte Lübeck, Bremen und Hamburg aus, der für diese sehr günstig war, und auch der Sultan profitierte von den daraus resultierenden erhöhten Steuereinnahmen. In den folgenden Jahren bauten die Brüder O’Swald ihr Geschäft erfolgreich vor allem in Ostafrika aus, ab 1870 wurden Handelsniederlassungen auf Madagaskargegründet, ab 1900 gab es eine Niederlassung in Mombasa.

Nach William Henry O’Swald wurde der O'Swaldkai in Hamburger Hafen, die O’Swaldstraße in Hamburg-Horn und dieFeuerschiffe „Bürgermeister O'Swald I“ und „Bürgermeister O'Swald II benannt, letzteres besser bekannt als ELBE 1 (Elbe 1 war die Positionsangabe in der Elbmündung).

Elbe 1 mit Heimathafen Cuxhaven war das größte Feuerschiff der Welt und lag auf Position 54° 00 00 Nord und 08° 10 40 Ost in der gefährlichen Elbmündung auf 25 Meter Wassertiefe.

Dass die Elbmündung ein extrem gefährliches Revier ist, belegen die ca. 2000 Wracks, die dort liegen.

Auch die Feuerschiffe waren diesen Gefahren ausgesetzt.

Das erste Elbe1-Feuerschiff „Seestern“ kenterte am 2. Weihnachtstag 1824 im Orkan mit der gesamten Besatzung, Bürgermeister O'Swald I ging am 27.Oktober 1936 in schwerem Orkan unter, die 15 Besatzungsmitglieder verloren dabei ihr Leben. Auch Elbe 1 erlebte 50 Kollisionen in seinen 40 Dienstjahren - trotz moderner Navigationshilfen.

Bürgermeister O'Swald II oder eben Elbe 1 wurde von der Papenburger Werft Jos. L. Meyer erbaut und 1948 in Dienst gestellt. Die Meyerwerft ist heute weltweit führend im Bau von riesigen Kreuzfahrtschiffen.

Die Elbe 1 wurde 1988 außer Dienst gestellt und liegt als fahrbereites Museumsschiff an der „Alte Liebe“ in Cuxhaven.

Das Feuerschiff kann besichtigt, für Fahrten gechartert werden oder wenn man sich traut, kann man sich auch an Bordtrauen lassen.

Auskünfte, Reservierungen und Buchungen sind möglich unter:

feuerschiff-elbe1@t-online.de oder info@tourismus.cuxhaven.de

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Bildquellen:

William O'Swald Hamburger Bürgermeister, Buch Hamburischer Männer und Frauen am Anfang des XX. Jahrhunderts, Hamburg 1905, Rudolf Dührkoop(1848-1918), via wikipedia commons, gemeinfrei

ELBE1, Herbert Kihm

Feuerschiff "Elbe1" in Cuxhaven, Oberlausitzerin64,CC-BY-SA4.0 international, via wikipedia commons


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