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Roland Opitz
Kennst du Fjodor Dostojewski?

Das Leben Dostojewskis glich einer Achterbahnfahrt: stetig pendelnd zwischen Verehrung und Verachtung, zwischen Erfolg, Spielsucht und Geldnot. Mit 28 Jahren wurde er wegen revolutionärer Gedanken des Hochverrats angeklagt und zum Tode verurteilt, landet dann aber im sibirischen Arbeitslager.
Er gilt als Psychologe unter den Schriftstellern, derjenige der hinab schauen kann in die Abgründe der menschlichen Seele. Diese Biografie ist gespickt mit Auszügen aus seinen Meisterwerken sowie mit einigen seiner Briefe, die einen offenherzigen Menschen zeigen.

Rote Grütze

Lisa Neumann

Hmm... Rote Grütze. Was für eine fruchtige Sommerspeise, die nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene lieben.
Wussten Sie, liebe Leser, dass die Rote Grütze eine typische norddeutsche Spezialität ist? Nein? Ich bisher auch nicht. Von Ostfriesland über Bremen und Hamburg bis nach Mecklenburg-Vorpommern - das Dessert hat überall Tradition. Allerdings ist der Ursprung nicht ganz klar, denn auch die Skandinavier beanspruchen die Rote Grütze für sich.

Demzufolge gibt das Rezeptbuch viele Variationen her. Je nach persönlichem Geschmack kann man zwischen verschiedenen Früchten wählen. Traditionell wird sie mit Schattenmorellen, roten und schwarzen Johannisbeeren, sowie Himbeeren zubereitet. Aber auch Erdbeeren sind möglich. Die machen den Geschmack einer Roten Grütze milder und häufig auch kinderfreundlicher.
Trotz allem gilt das Motto: „Erlaubt ist alles, was schmeckt!"

Die meisten roten Beeren sind zwischen Juni und August reif. Aber wie bekommt man die Früchte fest? Ganz einfach. Ein Verdickungsmittel muss her.
Früher nahm man zum Verdicken ein Gemisch aus grobgeschnittenen Getreidekörnern (Hafer, Gerste, Hirse, Buchweizen, Mais, Roggen oder Weizen) oder schlicht und ergreifend Grütze.
Heute nimmt man entweder Speisestärke aus Kartoffel- oder Maismehl, oder besser noch Sago. Ein aus granulierter Stärke gewonnenes, geschmacksneutrales Bindemittel zum Herstellen von Suppen und süßen Grützen. Echtes Sago gewinnt man aus dem Mark der Sagopalme oder Maniok.
Mögen Sie es ganz künstlich? Dann geht auch Rote Grütze-Puddingpulver.

Selbstverständlich darf zu diesem leckeren, sauren Dessert etwas Süßes nicht fehlen. In vergangenen Zeiten übergoss man die Grütze häufig mit kalter Kuhmilch, die man sowieso auf jedem Hof hatte.
Heutzutage sind süße Sahne, Vanilleeis oder Vanille-Sauce die Favoriten.

Haben Sie jetzt auch Appetit auf eine leckere Rote Grütze mit Vanille-Sauce?
Hier im Anschluss ein kleines Rezept. Viel Spaß beim Nachkochen!


Rote Grütze Rezept

Zutaten für 2 Personen:

150g Johannisbeeren
100g Himbeeren (o. ä. rote Beeren)
100g Sauerkirschen
 50g Zucker
 30g Speisestärke

Man nehme die Früchte, entstiele bzw. entsteine und wasche sie.
Danach kocht man dies mit Zucker und ein wenig Wasser auf und lässt alles ca. 10 Minuten köcheln. Die Speisestärke rührt man währenddessen in wenig kaltem Wasser oder etwas Fruchtsaft an und kocht die Beeren damit 2 Minuten dick.
Anschließend lassen Sie sie abkühlen und in kleine Schüsseln füllen. Diese schwenkt man vorab mit wenig kaltem Wasser aus. Bewahren Sie die Rote Grütze an einem kühlen Ort auf. Dort hält sie sich wenige Tage.

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